Warum Bauen mit Holz

1. Hochwertiger Rohstoff

Städte und Dörfer sind mehr als die Summe von Strassen, Gebäuden und Grünflächen. Vielmehr prägt Architektur unsere Umgebung und hat die Aufgabe, die Bedürfnisse der Bewohner zu berücksichtigen und eine lebenswerte Atmosphäre zu schaffen. Holz als nachwachsender Rohstoff, hochwertiger Universalbaustoff und attraktives Ausstattungsmaterial leistet hier einen wertvollen Beitrag denn Holz ist den Menschen seit Urzeiten vertraut und erzeugt in Gebäuden eine hohe Raum- und Lebensqualität. Holz ist bewährter Rohstoff für Häuser, Möbel, Boden-/Wandbeläge, Turngeräte, Instrumente, Haushaltsgeräte, Viskosefasern und Süßstoff auf Birkenholz-Sacchariden.

2. Nachhaltig und Ökologisch

Rund 1/3 ist in unseren Breiten bewaldet. Bäume erzeugen beim Wachsen den für das Leben auf der Erde notwendigen Sauerstoff und entnehmen dabei der Luft Kohlendioxid, das im Holz als Kohlenstoff gespeichert wird. Wälder sind somit die bedeutendste Form der Speicherung von Kohlenstoff und Sonnenenergie. Ein Wald ist aber mehr als die Summe seiner Bäume. Wälder sind wichtige Ökosysteme und leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Biodiversität, für den Boden- und Wasserhaushalt und für das Klima und wirken als Lärm- und Schadstofffilter.

3. Zukunftssicher

Etwas mehr als ein Drittel der deutschen Jahresholzernte würde ausreichen, um das gesamte jährliche Neubauvolumen Deutschlands aus Holz zu errichten: pro Einwohner wächst in Deutschland jährlich ca. ein Kubikmeter Holz zu. Die Bereitstellung des Materials Holz durch die Forstwirtschaft nimmt dabei maximal fünf Prozent der in Form des Heizwertes im Holz gespeicherten Energie in Anspruch. Holzprodukte verlagern den Kohlenstoff und die gespeicherte Energie in Gebäude, wo Sie über 30 bis 100 Jahre gebunden blieben. Nach dem Lebenszyklus eines Holzproduktes kann z.B. ein Balken wiederverwendet oder zu Dämmstoff weiterverarbeitet werden und erhält damit einen neuen Lebenszyklus. Energiebilanzen für Produkte und Gebäude aus Holz belegen, dass es über Herstellung, Nutzung, Instandhaltung und Entsorgung gelingt,  weniger Energie aufzuwenden, als aus den Reststoffen der Produktion und der Weiterverwertung am Ende des Lebenszyklus wiedergewonnen wird – eine Plusenergie-Bilanz. Das Treibhauspotential für Holzgebäude wird im Mittel um ca. 50% niedriger angesetzt als für eine Standardbauweise. Jeder genutzte Baum schafft dazu Platz für neue Bäume, vermehrt beim Nachwachsen den Kohlenstoffspeicher, der die Atmosphäre von Kohlendioxid entlastet und produziert mit Sonnenenergie neuen Baustoff Holz.

4. Wertvoll

Die Nutzung der Wälder sichert Arbeitsplätze: in Bayern sind mit über 200.000 Menschen in der Holzwirtschaft und –verarbeitung mehr Menschen beschäftigt als im Maschinen- und Fahrzeugbau. Wie kein anderer Baustoff verbindet Holz nachhaltig Natur und Technik zum Wohle der Gesellschaft. Häuser und andere Produkte aus Holz fördern die Forst- und Holzwirtschaft als wichtige wirtschaftliche und ökologische Standbeine. Holz ist ein zukunftsfähiger und multitalentierter nachwachsender Rohstoff, den uns die Natur produziert, die Forstwirtschaft nachhaltig zur Verfügung stellt und den Industrie und Handwerk in Produkte umwandeln, die dem Wohlstand und der Lebensqualität der Menschen dienen.

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